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Captain Ing.
Wolfgang Rebek
Prof. Dr. Wolfgang Köstler.
vorwort
editorial
Die JAA (Joint Aviation Authorities) wurde nicht zuletzt mit der Zielsetzung gegründet, die gesetzlichen Grundlagen für Lizenzen vom Privatpiloten bis zum Linienpiloten der Mitgliedsstaaten der JAA zu vereinheitlichen. Nach vielen Verzögerungen und Widerständen von verschiedenen Seiten ist es jetzt auch in Österreich soweit, dass die JAR- FCL-1 und die JAR-FCL-3 (Medical) - Requirements vermutlich am 1. März 2006 eingeführt werden. Dazu war vorab eine Novelle des Luftfahrtgesetzes und der ZLPV notwenig. Mit der gesetzlichen Einführung von JAR-FCL 2 (Helikopter) ist in absehbarer Zeit zu rechnen. Die Inspektion durch ein LIST (Licensing Standardisation Team) und ein MEST (Medical Standardisation Team) der Luftfahrtbehörde Austro Control GmbH ist im Oktober 2005 erfolgreich verlaufen und nach Gesetzwerdung der neuen Vorschriften wird Österreich die gegenseitige Anerkennung (mutual recognition) durch die übrigen JAA Mitgliedsstaaten erhalten.

Der nächste Schritt wird von der EASA (European Aviation Safety Agency) gesetzt werden, die vermutlich 2007 für die EU Mitgliedsstaaten die Lizenzierungsfragen für Piloten als EU-Gesetz neu regeln wird und es ist zu erwarten, dass sie dabei die JARs (Joint Aviation Requirements) in den wesentlichen Punkten übernehmen wird.

Auch für die Flugverkehrsleiter (ATCOs - Air Traffic Controllers) gibt es jetzt gesetzliche Vorgaben, wie das flugmedizinische Tauglichkeitszeugnis (Medical Certificate) für Flugverkehrsleiter in Zukunft auszusehen hat. Bei der Ausstellung eines flugmedizini schen Tauglichkeitszeugnisses für Flugverkehrsleiter werden Tests auf Drogen- und chronischen Alkoholkonsum in die Tauglichkeitsbegutachtung miteinbezogen werden.

Das Jahr 2005 war ein Jahr der Rekorde in der Luftfahrt, erstmals hat ein Mensch in einem Flugzeug nonstop die Erde umrundet, dabei handelte es sich um einen Mann, der schon vorher in einem Ballon die Erde allein umrundet hat.

Das größte Passagier-Verkehrsflugzeug, das je gebaut wurde, hat seinen Jungfernflug und einen Langstreckenflug erfolgreich hinter sich gebracht.

Der neue Tower des Flughafens Wien-Schwechat, fast so hoch wie der Wiener Stephansdom, erhalten, ist eine Höchstleistung der Techniker der Luftfahrtbehörde Austro Control GmbH und wurde unter großem Zeitdruck und bei laufendem Flugbetrieb aktiviert.

Im Mittelpunkt all dieser Rekorde und Erfolge steht immer wieder der Mensch, sein Wagemut, sein Entwicklergeist, seine Fitness und seine Freude an der Luftfahrt.

W. Köstler
Präsident
Der starke Aufwärtstrend der Luftfahrt ist nicht nur in den Flugbewegungen, sondern auch im engen Zusammenhang stehenden Flugstunden zu bemerken. Piloten gehen dabei eng an die vorgeschriebenen Grenzen ihrer Beanspruchungszeit. Dies ist die    unmittelbare Auswirkung der steigenden Entwicklung der Flugzeuge. Technisch     gesehen können Flugzeuge über 13 Stunden ohne Betankung in der Luft bleiben und dabei       mühelos Distanzen zwischen Moskau und Mexico City überwinden. Auch die Erdumrundung der Erde durch Steve Fosset war ein Ereignis, das die Welt der Zivilluftfahrt geprägt hat.

Die heranrückende Einführung der JAR-FCL in ihrer Gesamtheit in Österreich stellt neue Anforderungen, nicht  nur an die Piloten, sondern nicht zuletzt auch an die Flugmediziner und Flugpsychologen. Durch die Einführung der JAR-OPS in Österreich errangen die heimischen Flugbetriebe innerhalb Europas einen besseren Stellenwert und wurden somit konkurrenzfähiger gegenüber dem Mitbewerb aus den JAR-Mitgliedsländern.

Tragische Zwischenfälle in den letzten Monaten haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass jeder Pilot eine effiziente Ausbildung durchlaufen soll, die neben geschulten Fluglehrern auch von den erfahrenen Flugmedizinern und -psychologen  begleitet wird. Dies beginnt bereits bei der Selektion und bleibt ein ständiger Begleiter in seiner gesamten fliegerischen Laufbahn.

Möge diese Ausgabe der News der Österreichischen Akademie für Flugmedizin neben Informationen über zahlreiche Neuentwicklung in der Luftfahrt auch viel Unterhaltung bieten, dies wünscht.

Ihr
Wolfgang Rebek
Generalsekretär
Prof. Dr. Wolfgang Kösler
Steve Fosset  ”Globalflyer”
Airbus A-380
Dr.Hans Hafner,  Dr.med. Rolf. Gassmann
... über EMPIC Manager
Dr. Jörg Siedenburg
Die Zukunft der europäischen Luftverkehrsvorschriften -
von JAA zu EASA
Zürser Tage für Flugmedizin 1. - 4. Dezember 2005
Programm und Anmeldekarte im Innenteil
editorial
editorial
vorwort
Generalsekretärs
des